Risikoreiche Berufe und Arbeitsunfälle: Wie schützt man die Arbeitnehmer?
Zu den risikoreichsten Berufen auf der Welt, bei denen das höchste Risiko von schweren Unfällen droht, gehört zum Beispiel das Fischen auf dem Meer, Holzfäller, Gießer in Stahlwerken, Arbeiter in der Schwerindustrie, Arbeiter auf Ölbohrtürmen, Kriegsberichterstatter, Hochspannungselektriker, Feuerwehrmann, Rettungsdienst, Pilot, Bauarbeiter, Dachdecker, Berufskraftfahrer, Bergführer oder Müllabfuhr. Einige dieser risikoreichen Berufe gibt es in unserem Land überhaupt nicht, ohne andere können wir uns wiederum das tägliche Leben nicht vorstellen. Den Rettungsdienst, die Feuerwehr oder die Müllabfuhr sehen wir oft bei ihrer schweren Arbeit. Wir können auch zum Beispiel Bauarbeiter bei ihrer Arbeit auf Baustellen sehen. Wie können Arbeitgeber ihre Arbeitnehmer mit der Arbeitskleidung schützen?
Alle Berufe werden in 3 Gruppen unterteilt, je nachdem welches Unfallrisiko herrscht. Diese Aufteilung wird vor allem von Versicherungen verwendet, die Unfallversicherungen anbieten. Zur ersten Gruppe, die am wenigsten durch Arbeitsunfälle mit schweren Folgen bedroht sind, gehören Berufe mit überwiegend geistiger Arbeit und nur mit einem geringen Anteil an manueller Arbeit (zum Beispiel Architekten, Ökonomen, Finanzberater, Friseure, Konstrukteure, Ärzte, Rechtsanwälte, Verkäufer, Richter, Lehrer, Künstler, medizinisches Personal).
Zur zweiten Risikogruppe gehören alle Berufe in der Produktion und im Bereich mit einem überwiegenden Anteil an manueller Arbeit, eventuell mit einem höheren Unfallrisiko (Bergretter, Arbeiter, Installateure, Kranfahrer, Rauchfangkehrer, Schmiede, Gerüstbauer, Mechaniker, Polizisten, Berufskraftfahrer, Tischler, Schreiner, Veterinärmediziner, Maurer, Schlosser).
Die dritte Risikogruppe besteht aus Arbeitnehmern mit einem sehr hohen Unfallrisiko und einem hohen Maß der Gesundheitsgefährdung (Feuerwehr, Waldarbeiter, LKW Lenker, Bergbauarbeiter u.Ä.)
Gesundheitsschutz durch Arbeitskleidung für Risikoberufe
Jeder verantwortungsvolle Arbeitgeber möchte, dass es auf seinem Arbeitsplatz zu keinen Arbeitsunfällen und Gesundheitsschäden kommt. Er versucht gesundheitsgefährdenden Situationen durch ausreichende Schulungen seiner Arbeitnehmer und die Zurverfügungstellung von Schutzmitteln für die jeweilige Tätigkeit vorzubeugen.
Für jedes neue persönliche Arbeitsschutzmittel gibt der Hersteller in der EU eine Konformitätserklärung heraus und versieht das Produkt gleichzeitig mit der CE Kennzeichnung. Diese Kennzeichnung bedeutet, dass das Produkt die Grundanforderungen der Verordnung des Europäischen Parlaments und Rates (EU) 2016/425 erfüllt.
Arbeitsschutzkleidung ist eine Kleidung, die die Anforderungen der Norm EN ISO 13688 erfüllt, die in Verbindung mit einer weiteren Norm angewandt wird, die Anforderungen für die spezifische Ausführung des Produktes enthält, das einen Schutz bietet: z.B. beim Schweißen und verwandten Tätigkeiten, vor Verletzungen durch Kettensägen, durch Kälte, Hitze und Feuer, vor statischer Elektrizität (Kleidung für Elektriker) usw.
Eine weitere Gruppe ist Arbeitskleidung mit reflektierenden Elementen, die vor allem auf Baustellen und bei Straßenarbeiten getragen wird. Diese Kleidung wird gemäß diesen Anforderungen speziell gekennzeichnet.
Vermietung von Arbeitskleidung durch unsere Firma
Arbeiten Ihre Mitarbeiter in einem risikoreichen Umfeld? Sie können die Arbeitskleidung von der Firma Lindström mieten, die sich auch um die Reinigung und den Austausch kümmert, damit Ihre Mitarbeiter immer geschützt und im Einklang mit den Sicherheitsanforderungen gekleidet sind. Alle Typen von Arbeitskleidung, die Sie benötigen, liefern wir an Ihren Arbeitsplatz. Dadurch sparen Sie Zeit und Geld für die Anschaffung, Lagerung und Reinigung der Arbeitskleidung.
Für die verschiedenen Risikobranchen bieten wir konkrete Arbeitskleidung an. Für Elektriker, Elektromonteure und Elektrotechniker haben wir z.B. die Kollektion der Arbeitskleidung PowerPro, die auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stromschläge und auf Feuerfestigkeit getestet wurde. Für Baustellenarbeiter eignet sich die Kollektion der reflektierenden Arbeitskleidung HighVisPro, die unter allen Lichtverhältnissen, bei Tag und in der Nacht gut sichtbar ist. Hauptmaterial bei der Herstellung der Kleidung der HighVisPro Kollektion ist das widerstandsfähige und funktionale Gewebe Pro Outdoor 235 mit guter Sichtbarkeit.
Die Dienstleistung der Vermietung der Arbeitskleidung ist sehr flexibel und kann den Anforderungen des Kunden angepasst werden. Sie können zum Beispiel Kleidung nur für die Saison (z.B. Arbeiten in Höhen im Sommer) oder nach der aktuellen Anzahl der Mitarbeiter mieten. Die nicht benötigte Anzahl der Arbeitskleidung können Sie zurück geben, oder wenn notwendig aufstocken, wenn die Anzahl der Mitarbeiter steigt.
Die häufigsten Verletzungsursachen
In den verschiedenen Branchen herrschen unterschiedliche, für die jeweilige Tätigkeit spezifische Unfallgefahren. Auf Baustellen sind die häufigsten Verletzungsursachen Stürze aus Höhen (von Gerüsten, Dächern oder Leitern). Bauarbeiter sind auch dem Risiko ausgesetzt, dass Gegenstände auf sie herabfallen, zum Beispiel ein Hammer, eine Bohrmaschine oder ein auf einem Gerüst liegender Ziegelstein. Solche Verletzungen durch kleinere Gegenstände können durch einen Arbeitshelm verringert werden, der zusammen mit der reflektierenden Weste zur Pflichtausrüstung aller Personen gehört, die sich auf einer Baustelle aufhalten. Bauarbeiter sind mehr als andere Arbeitnehmer verschiedenen Gefahren ausgesetzt, zu denen Lärm, Vibrationen, UV Strahlung, schlechte Arbeitsbedingungen, Kontakt mit gefährlichen Stoffen, Feuer und Explosionen gehören. Die richtige Schutzkleidung senkt das Risiko der Gefahr für die Gesundheit bei diesen Tätigkeiten.
Die gebührende Pflege der Schutzmittel und der Arbeitskleidung ist für die Gefahrenbeseitigung und die Risikosteuerung auf allen Arbeitsplätzen von großer Bedeutung. Eine fehlende oder falsche Pflege kann zu schweren und tödlichen Unfällen führen.
Pflichten des Arbeitgebers im Zusammenhang mit Arbeitsunfällen
Der Arbeitgeber hat aufgrund der Problematik mit bereits vorgefallenen Arbeitsunfällen zwei Hauptpflichten:
- Erfassung von Arbeitsunfällen (Untersuchung, Evidenz und Meldung),
- Schadenersatz in Folge von Arbeitsunfällen (betrifft nur Unfälle von Arbeitnehmern und weiteren Personen, die im Arbeitsgesetzbuch angeführt sind).
Buch der Arbeitsunfälle
Jeder Arbeitgeber hat gemäß der Regierungsverordnung Nr. 201/2010 Slg. die Pflicht eine Evidenz über Unfälle im Buch der Arbeitsunfälle zu führen. Die Eintragungen dienen der Übersicht über Unfälle, der laufenden Risikoanalyse, dem Vorschlag neuer Maßnahmen und der Kontrolle durch die staatlichen Organe. Die Aufzeichnungen im Buch der Arbeitsunfälle sind ebenfalls ein Ausgangsdokument für die Ausstellung von Unfallberichten, die an die Versicherung und die Arbeitsinspektion geschickt werden müssen.
Schadenersatz
Dem Arbeitnehmer, der einen Arbeitsunfall erlitten hat, muss der Arbeitgeber in dem Umfang, in dem er für den Schaden oder den Vermögensverlust gemäß § 270 Arbeitsgesetzbuch verantwortlich ist, den Schaden für Folgendes ersetzen: für den entgangenen Lohn für die Dauer der Arbeitsunfähigkeit, für die Schmerzen und die gesellschaftliche Beeinträchtigung, für Behandlungskosten.