Viele Firmen wissen wie es wichtig ist, sich für die Umwelt, die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz zu interessieren und sie versuchen deshalb ihre Produkte und Dienstleistungen anzupassen, damit diese für die Kunden attraktiver sind. Die Menschen wollen mehr als nur ein Produkt, sie wollen die Gewissheit, dass die Firmen sich gegenüber unserem Planeten verantwortungsvoll verhalten.

Die Herangehensweise dieser umweltfreundlichen Firmen an die Produkte und Dienstleistungen unterscheidet sich wesentlich, als es noch heute üblich ist. Umweltfreundlich bedeutet nämlich nicht nur, dass die Firma etwas mit einem geringen CO2 Abdruck herstellt oder überhaupt keine fossilen Brennstoffe verwendet.

Abbildung: Jungen Arbeitnehmern sind die Auswirkungen ihrer Firma auf die Umwelt wichtig.

Ein Beispiel für eine internationale umweltfreundliche Firma ist zum Beispiel der Kleidungshersteller Patagonia, der bemüht ist hochwertige Materialien zu verwenden, die gleichzeitig eine minimale Belastung für die Umwelt sind. Ein Großteil der Rohstoffe wird recycelt oder organisch gezüchtet, damit die Umweltauswirkungen gesenkt werden. Ziel der Firma Patagonia ist es bis zum Jahr 2025 CO2 neutral zu sein. Die Firma unterstützt mit 1 % ihrer Umsätze Umweltorganisationen auf der ganzen Welt, die sich um die Aufforstung von Wäldern, den Abriss von Stauseen und den Schutz bedrohter Tierarten bemühen.

Das zweite Beispiel ist der bekannte Technologiekonzern Apple, der zu 100% wiederverwertetes Aluminium, Solarpaneele und allgemein erneuerbare Energien und sauberen Strom verwendet. Apple hat dazu noch ein Spezialprogramm für den Tausch von Altgeräten gegen neue Geräte gestartet, damit nicht unnötig Ressourcen und Materialien verschwendet werden.

Was bedeutet nachhaltige unternehmerische Tätigkeit und gesellschaftliche Verantwortung von Firmen

Das Konzept der nachhaltigen unternehmerischen Tätigkeit hat vieles mit dem sogenannten Modell der gesellschaftlichen Verantwortung von Firmen (Corporate social responsibility – CSR) gemeinsam und manchmal werden diese Begriffe als gleichbedeutend verwendet. Der Unterschied zwischen ihnen liegt jedoch im Zeitraum. Die nachhaltige unternehmerische Tätigkeit legt sich langfristige und ehrgeizigere Ziele, wobei die CSR sich mit kurzfristigen Auswirkungen zufrieden gibt.

Die nachhaltige unternehmerische Tätigkeit besteht aus drei Grundelementen:

  • Ökologisch: Erneuerung der natürlichen Ressourcen, Einsparungen bei den Ressourcen, Energie und Wasser, Verfahren mit Abfällen und Recycling usw.
  • Sozial: Pflege der menschlichen Ressourcen, Bevorzugung lokaler Arbeitskräfte und benachteiligter Bevölkerungsgruppen, Akzent auf gleiche Bedingungen, Verschiedenartigkeit, Verantwortung gegenüber der lokalen Gesellschaft, Steigerung der Lebensqualität, Angebot der Aus- und Weiterbildung, familienfreundliche Firmenpolitik, gemeinnützige Tätigkeiten und Spenden.
  • Wirtschaftlich: Sparen von finanziellen Mitteln, Einschränkung unnötiger Ausgaben, Investitionen in die Erneuerung von Ökosystemen, umweltfreundliche Geräte, Produkte und Dienstleistungen.
  • Ein wirkungsvolles Mittel der nachhaltigen unternehmerischen Tätigkeit ist auch die Einbindung der eigenen Geschäftstätigkeit in die Kreislaufwirtschaft. In ihrem Rahmen werden recycelte Produkte und Materialien zur Herstellung anderer Produkte genutzt und es entstehen daher keine unnötigen Abfälle. Hier wird die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Industriezweigen, zusammen mit der nachhaltigen Produktion und dem nachhaltigen Verbrauch genutzt.
Abbildung: Einbindung des Betriebes in die Kreislaufwirtschaft.

Nachhaltige unternehmerische Tätigkeit als Konkurrenzvorteil

Zwei Drittel der Tschechen erwarten von Firmen in erster Linie ein faires Auftreten und Umweltschutz. Am stärksten ist das bi der jüngsten Generation zu sehen (sogenannte Millennials), die sich für nachhaltige und lokale Produkte interessiert, wo und unter welchen Bedingungen diese Produkte hergestellt wurden und welche Stoffe sie enthalten. Bei Firmen, in denen sie arbeiten, oder bei denen sie darüber nachdenken in ihnen zu arbeiten, interessieren sie sich wiederum dafür, wie verantwortungsbewusst die Firma ist und ob ihre Arbeiten einen höheren Sinn haben wird.

Mehr als 40 % der Firmen gibt als Grund für die Nachhaltigkeit die Bemühung an, ihre Attraktivität bei Kunden, Geschäftspartnern und Arbeitnehmern, ihre Konkurrenzfähigkeit steigern zu wollen, die Kosten kontrollieren zu wollen und sich mit der kommenden Legislative auseinandersetzen zu wollen. Jede dritte heimische Firma sieht in der Nachhaltigkeit bereits eine Geschäftsmöglichkeit.

Lindström ist das Beispiel für eine nachhaltige unternehmerische Tätigkeit

Unsere Firma ist sich der Auswirkungen ihrer unternehmerischen Tätigkeit auf die Umwelt bewusst, deshalb hat sie sich schon frühzeitig für die Kreislaufwirtschaft entschieden, insbesondere mittels der Wiederverwertung und Reparatur von gebrauchter Arbeitskleidung und dem Vorzug der Vermietung von Kleidung vor dem Verkauf.

Das Prinzip der Miete der Arbeitskleidung von Lindström besteht darin, dass unsere Firma für die Klienten eine Kollektion mit Arbeitskleidung entwirft, die genau den Hygiene- und Sicherheitsnormen der jeweiligen Branche entspricht. Die Kleidung wird dann regelmäßig hygienisch gereinigt, gewaschen und repariert, damit diese nicht frühzeitig als Müll auf einer Deponie endet. Wenn die Kleidung nicht mehr repariert werden kann, werden die Textilien recycelt und für die Herstellung neuer Produkte verwendet (z.B. Industrietücher, Matten, wiederverwendbare Taschen). Das Ergebnis ist daher ein Textilabfall der bei null liegt (zero waste) und wesentliche Energieeinsparungen dank der industriellen Reinigung in großen Mengen.

Das ist noch lange nicht alles, die Firma Lindström arbeitet mit anderen Firmen an der Entwicklung neuer Materialien (aus Meeresalgen, Stärke oder Zellulose), an der Digitalisierung ihrer Prozesse (z.B. Applikation für Kunden eLindström), fair hergestellten vertrauensvoll zertifizierten Textilien usw.

Abbildung: Gut stehende und hygienisch saubere Kleidung für medizinisches Personal.

Konkrete Auswirkungen der unternehmerischen Tätigkeit auf den sozialen Bereich und die Umwelt

Die Firmen haben im Bereich der nachhaltigen Entwicklung eine große Verantwortung und einer Umfrage der Vereinigung für Industrie und Transport aus dem Jahr 2022 nach, werden von den Unternehmen bereits konkrete Schritte realisiert. Im Unterschied zu den allgemeinen Formulierungen, die jetzt angeführt werden, sollten sie diese neu konkret beziffern können.

Die Abkürzung ESG (Englisch Environmental, Social a Governing, also Kreislauf aus Umwelt, dem sozialen Bereich und der Steuerung) bezeichnet die neue Art des Reporting, der sich ab 1. Januar 2023 auf große Firmen mit mehr als 250 Arbeitnehmern, einem Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro und einer Aktivität von mehr als 43 Millionen Euro bezieht. Ab 1. Januar 2026 wird sich dann die Pflicht dieses Reportings auch auf Klein- und Mittelbetriebe beziehen.

Die soziale Verantwortung macht sich im Inneren der Organisation zum Beispiel dadurch bemerkbar, dass sich die Firma um seine Arbeitnehmer interessiert und sich an das Arbeitsgesetzbuch hält. Nach außen hin handelt es sich zum Beispiel um die Beziehung zum Klienten, die Unterstützung von gemeinnützigen Organisationen und die Teilnahme an freiwilligen Projekten. Der soziale Bereich wird als Zusammenfassung des Niveaus der Innovationen, des Vertrauens, der Identifikation der Arbeitnehmer mit der Gesellschaft, der Zufriedenheit und der Verantwortung in der Firma gesehen. Je vitaler die Firma ist, umso geringer die Arbeitnehmerfluktuation, sie ist stabiler und in der Lage viel effektiver auf Veränderungen zu reagieren.

Die meisten der Befragten haben in der Umfrage angegeben, dass die Einführung der umweltfreundlichen und sozialen Geschäftsstrategie zu einer größeren Kundenzufriedenheit, einem besseren Ruf, höherer Effektivität und sogar zu einer Steigerung des Marktanteiles geführt hat.

Die Firma Lindström hat für ihren nachhaltigen Zugang an die unternehmerische Tätigkeit die EcoVadis Goldmedaille erhalten.

Achtung auf Greenwashing oder wenn die nachhaltige Entwicklung nur eine Marketingstrategie ist

Größere Firmen befassen sich mit Umweltthemen vor allem wegen ihrem Ruf. Der Grund dafür ist, dass sie mit dem gegenwärtigen Trend Schritt halten und zeigen, wie verantwortungsbewusst sie sind. Daraus entsteht aber leider in den meisten Fällen das sogenannte Greenwashing oder die unbelegbare Kommunikation von grünen Unternehmensaktivitäten. Viele Firmen setzen auf die Unkenntnis des Kunden und schlagen mit unbedeutenden Fakten um sich. Sie prahlen zum Beispiel damit, dass das Produkt kein FCKW oder Blei enthält, das schon seit vielen Jahren verboten ist. Einige Produkte prahlen wiederum mit Zertifikaten, die nicht glaubwürdig sind.

Und was ist mit Ihrer Firma, haben Sie über die Beiträge nachgedacht?

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