Prüfung von flammhemmender Arbeitskleidung
Für Gießerei- und Fabrikarbeiter, Schweißer, Elektriker und Beschäftigte in der Chemieindustrie ist flammhemmende Arbeitskleidung unerlässlich. Das Tragen von flammhemmender Arbeitskleidung schützt die Arbeitnehmer bei einem Unfall vor schweren Verletzungen, Verbrennungen oder sogar Tod. Welche Normen muss diese Kleidung erfüllen und wie wird sie geprüft?
Flammschutznormen für Arbeitskleidung
Um ein sicheres Arbeitsumfeld für Ihre Mitarbeiter zu gewährleisten, machen Sie sich mit den internationalen Normen für die Flamm-, Wärme-, Funken- und Metallspritzbeständigkeit von Berufsbekleidung vertraut:
EN 11612: Diese internationale Norm legt fest, ob feuerfeste Kleidung flamm- und hitzebeständig ist. Feuerfeste Arbeitskleidung wird wie folgt klassifiziert:
- A1 und A2 – Kontakt mit Flammen
- B – Konvektive Wärme (Klassifizierung 1-3)
- C – Strahlungswärme (Klassifizierung 1-4)
- D – Flüssige Aluminiumspritzer (Klassifizierung 1-3)
- E – Flüssige Eisenspritzer (Klassifizierung 1-3)
- F – Kontaktwärme (Klassifizierung 1-3)
EN 11611: Diese internationale Norm klassifiziert feuerfeste Kleidung für Schweißer:
- Klasse 1 – Schutz bei weniger gefährlichen Schweißtechniken und Situationen, in denen das Risiko für Funken und Strahlungswärme geringer ist.
- Klasse 2 – Schutz in risikoreicheren Situationen, in denen die Gefahr von Funken und Strahlungswärme erheblich größer ist.
EN 14116: Diese Norm legt fest, wie Schutzkleidung gegen kleine Brandfunken unter Bedingungen mit begrenzter Flammausbreitung funktioniert.
IEC 61482: Diese Norm legt fest, ob Arbeitskleidung Schutz gegen die thermischen Auswirkungen eines elektrischen Lichtbogens bietet.
Normen für die Prüfung der Feuerbeständigkeit von Arbeitskleidung
Die Prüfung flammhemmender Berufsbekleidung ist unerlässlich und gibt den Arbeitnehmern die Gewissheit, dass sie im Falle eines Brandes oder eines anderen Verbrennungsrisikos einen gewissen Schutz haben. Flammhemmende Schutzanzüge und flammhemmende Hosen können separat getestet und dann mit Kleidungsstücken kombiniert werden, die für den normalen Gebrauch bestimmt sind.
Wie wird Arbeitskleidung und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Flammen und Wärme eigentlich geprüft? Das genaue Prüfverfahren ist in der Norm ISO 13506 festgelegt: Die Prüfungen der Flammenbeständigkeit werden an einer thermischen Prüfpuppe durchgeführt, die mit mehr als hundert Sensoren ausgestattet ist. Die lebensgroße Puppe wird mit dem zu prüfenden Kleidungsstück bekleidet und dann den Flammen ausgesetzt. Bei der Prüfung wird die Widerstandsfähigkeit der flammhemmenden Kleidungsstücke bei Temperaturen von bis zu 1 000 °C ermittelt.
Die Sensoren an der Puppe zeichnen die Temperaturen auf der Hautoberfläche auf. Ein Computermodell berechnet dann den Prozentsatz der Verbrennungen zweiten und dritten Grades, die ein Träger erleiden würde, den Ort der Verbrennungen, die Entwicklung der Verbrennungen im Verlauf des Tests und die prozentuale Überlebenschance des Trägers. Auf der Grundlage der gewonnenen Daten wird das getestete Kleidungsstück dann entsprechend zertifiziert.
Lindströms Kollektion feuerfester Arbeitskleidung
Lindströms Sortiment an Berufsbekleidung umfasst Kollektionen, die die oben genannten Normen erfüllen. Die Arbeitsschutzkleidung von Lindström wird aus speziellen Stoffen hergestellt, die sich nicht entzünden oder schmelzen und auch unter rauen Bedingungen nicht reißen können. So ist die Haut der Arbeiter stets vor Verbrennungen geschützt. Nichttextile Komponenten wie Reißverschlüsse und Knöpfe leiten weder Wärme noch Elektrizität und schmelzen nicht.
Die Berufsbekleidungskollektion PowerPro wurde speziell für Elektriker, Elektroinstallateure, Elektroingenieure und andere Arbeitnehmer entwickelt, bei denen die Gefahr von Lichtbogenverletzungen besteht. Alle Kleidungsstücke dieser Kollektion sind nach den Normen EN ISO 11612 (A1, B1, C1) und EN 61482-1-2 (Klasse 1) zertifiziert, d. h. sie bieten den Beschäftigten Schutz vor Lichtbögen, thermischen Gefahren oder Feuer und verzögern die Verbrennung.
Die Berufsbekleidungskollektion WelderPro ist für Schweißer und Metallschleifer bestimmt. Die äußerst strapazierfähigen Gewebe bieten Schutz vor Feuer und Metallspritzern. Die Beständigkeit gegen Flammen und hohe Temperaturen wird durch Zertifikate gemäß den Normen EN ISO 11612 (A1, B1, C1, E3, F1) und EN ISO 11611 (A1, Klasse 2) garantiert.
In beiden Kollektionen können Sie je nach Wunsch feuerfeste Arbeitshosen, -anzüge, Jacken oder Overalls wählen. Darüber hinaus bietet die Kleidung den Mitarbeitern den nötigen Komfort bei anspruchsvollen Arbeiten und viele praktische Taschen für Werkzeuge.
Mit dem Mieten von Arbeitskleidung müssen Sie sich nicht mehr um die Einhaltung von Normen kümmern
Der Mietservice für Berufsbekleidung spart Ihnen Zeit und Geld. Sie müssen sich nicht mehr um die Auswahl der Berufsbekleidung kümmern und auch nicht mehr prüfen, ob sie den einschlägigen Normen entsprechen. Lindström entwirft Berufsbekleidung genau nach Ihren Vorgaben und nach den höchsten Sicherheitsstandards in Ihrer Branche. Wir kümmern uns für Sie um alle gesetzlichen Anforderungen, und Sie können immer sicher sein, dass Ihre Mitarbeiter optimal geschützt sind.
Der Mietservice für Berufsbekleidung umfasst auch die Pflege und Reinigung. In vereinbarten Abständen bringen wir saubere Arbeitskleidung direkt an Ihren Arbeitsplatz. Gebrauchte Kleidungsstücke werden in unsere Wäscherei gebracht, wo sie gereinigt, kontrolliert und gegebenenfalls repariert oder durch ein neues Stück ersetzt werden. Alles geschieht vollautomatisch, so dass Sie sich wirklich um nichts kümmern müssen.
Wenn Sie daran interessiert sind, Lindström-Arbeitskleidung zu mieten, können Sie das Anfrageformular ausfüllen oder sich per E-Mail an uns wenden. Einer unserer Vertriebsmitarbeiter wird sich umgehend mit einem auf Ihre Anforderungen und Bedürfnisse zugeschnittenen Angebot an Sie wenden.
